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IP Schutzklassen - Was sagen sie eigentlich aus?

IP Schutzklassen - Was sagen sie eigentlich aus?  lichttechnik24-de

Elektrische Geräte und Betriebsmittel müssen unter den verschiedensten Bedingungen zuverlässig funktionieren können. Um eben dies gewährleisten zu können, haben die Hersteller verschiedene Schutzarten entwickelt. Damit auch Sie als Verbraucher nachvollziehbar einsehen können, gegen welche Einflüsse ein LED-Leuchtmittel oder ein anderes Elektrogerät geschützt ist, wurden die IP-Schutzarten eingeführt. Dies sind die „International Protection Codes“ (manchmal auch „Ingress Protection“ genannt) und es gibt mehrere Dutzend von ihnen.

 

 

Was genau ist die IP Klassifizierung?

Die IP Schutzarten bestehen jeweils aus einem „IP“ und Kennziffern. Sie geben also an, gegen welche Einflüsse ein Gerät geschützt ist. Zusammengesetzt werden diese aus zwei Arten von Normen:

  •  der nationalen DIN EN 60529 Norm
  • der internationalen ISO 20653 Norm (Straßenfahrzeuge)

Sie definieren also die Art des Schutzes einer IP-Klasse. Dadurch können die Angaben von IP00 bis hin zu IP69 reichen. Die jeweilige Kombination aus Buchstaben und Ziffern gibt also an, wie sehr das Gehäuse eines Produkts vor Berührungen, Feuchtigkeit und anderen Fremdkörpern geschützt ist.

 

Warum gibt es so viele Schutzarten?

Abhängig vom Gerät und seinem Einsatzgebiet, können verschiedene Fremdkörper sowie äußere Einflüsse, wie Feuchtigkeit, eine Gefahr für den Betrieb darstellen. Eine klassische Leseleuchte beispielsweise wird nur im Haus verwendet. Dort lauern für gewöhnlich keine großen Gefahren. Eine Gartenleuchte hingegen muss die Witterung das ganze Jahr über aushalten können. Eine Leseleuchte ist daher nicht für draußen geeignet und eine LED-Gartenleuchte wäre für den Betrieb im Inneren „überqualifiziert“.

Doch auch in Unternehmen kommen IP-Schutzarten und –klassen vor. Hier geht es jedoch um ganz andere Einflüsse, wie Holz- oder Stahlstaub, fettige Dünste und ätzende Dämpfe. Damit während des Betriebes alle Geräte in Großküchen oder einer Chemiefabrik funktionieren, zeigen die Schutzklassen an, gegen welche Einflüsse sie geschützt sind.

Welcher IP Schutz wird für LED Gartenleuchten empfohlen?

Modernste LED Technologie ist selbstverständlich auch mit IP-Schutzklassen ausgestattet. Je nachdem, an welchem Ort im Freien Sie also eine LED-Leuchte aufstellen, muss eine andere Schutzklasse gegeben sein. Schließlich möchte ein guter Schutz vor Feuchtigkeit und Witterung gegeben sein.

 

Unter dem Vordach und am Eingangstürbereich – IP23

LED-Leuchtmittel vor dem Haus sehen zu jeder Jahreszeit gut aus. Sie sorgen für ausreichend Sicht im Dunkeln und sind zugleich eine schöne Art der Dekoration. Zu diesem Zwecke sind Lampen mit einem IP-Schutz von 23 ausreichend. Damit sind sie gegen Sprühwasser geschützt.

Unter dem Dach und am Haus – IP44

Sollten Sie LED-Leuchtmittel unter dem Dach befestigen wollen, beispielsweise an der Garage oder im Eingangsbereich, so muss dieses IP44-Klassifiziert sein, um gegen Spritzwasser geschützt zu sein.

Bodenleuchten (überdacht) – IP65

Gern verwendet werden ebenso Bodeneinbauleuchten. Sie müssen vor Strahlwasser geschützt sein, wodurch Sie beim Kauf von LED-Lampen in diesem Bereich eine IP65 Schutzart wählen sollten

LED Gartenleuchten im Freien – IP67

Einer deutlich höheren Belastung gegenüber Feuchtigkeit ausgesetzt sind Gartenleuchten. Sie sind oftmals auf Terrassen und in Blumenbeeten zu finden und müssen daher mit IP67 zertifiziert sein. So können diese selbst zeitweiliges Untertauchen aushalten. Noch mehr Schutz bietet nur die IP68 Schutzklasse. Sie macht sogar dauerhaftes Untertauchen möglich.

Welche IP-Schutzklasse für normale Leuchten im Haus?

Der IP-Schutz spielt natürlich auch für die Leuchtmittel im Haus eine Rolle, damit die modernste LED-Technologie auch hier Sicher vor äußeren Einflüssen und Feuchtigkeit bleibt. Je nach Raum und Einsatzgebiet ändern sich die Anforderungen. Während für normale LED-Lampen gerade einmal Staub und Berührung eine Rolle spielen. Sind die LED-Leuchtmittel im Bad deutlich höherer Belastung ausgesetzt.

Welche IP-Klasse für Feuchträume? (Badezimmer/Keller)

Zu den Feuchträumen gehören unter anderem das Badezimmer, die Küche oder der Keller. Die jeweiligen Feuchtraumleuchten im Bereich der Dusche müssen daher eine Schutzklasse von mindestens IP67 vorweisen können, um für kurze Zeit untertauchen zu können. Ab einer Höhe von 2,25 m dürfen die LED-Leuchtmittel auch „nur“ über eine IP65-Zertifizierung verfügen.

Für die LED-Feuchtraumleuchten rund um das Waschbecken werden IP44-Leuchtmittel empfohlen. Gleiches gilt ebenfalls für Leuchten rund um die Spüle in der Küche. Im Keller sollten Ihre Lampen grundsätzlich vor Spritzwasser geschützt sein, weshalb eine Schutzklasse von IP44 gewählt werden sollte. So bleibt Ihnen Ihre Beleuchtung auch im feuchtesten Keller erhalten.

Welche IP Klasse für normale Leuchten?

Andere LED-Lampen im Haus, beispielsweise für den Schreibtisch, Stehlampen oder die Wandbeleuchtung, benötigen nicht zwangsläufig einen IP-Schutz. Damit diese gegen Berührungen und Tropfwasser geschützt bleiben, reicht eine IP-Schutzklasse von 21 aus.